Umweltauswirkungen von Photovoltaik-Großanlagen: Mythen und Fakten


Die Energieerzeugung mittels Photovoltaik-Großanlagen gilt als eine der vielversprechendsten Lösungen für die Energiewende. Allerdings gibt es auch Kritiker, die befürchten, dass der Bau und Betrieb dieser Anlagen negative Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. In diesem Artikel wollen wir uns daher mit den Umweltauswirkungen von Photovoltaik-Großanlagen beschäftigen und Mythen von Fakten unterscheiden.

Mythos 1: Photovoltaik-Großanlagen benötigen große Mengen an Wasser

Eine der Kritiken, die häufig gegen Photovoltaik-Großanlagen vorgebracht wird, ist dass sie einen hohen Wasserbedarf haben. Tatsächlich benötigen PV-Module zur Reinigung gelegentlich Wasser. Bei Großanlagen ist der Wasserbedarf aber in der Regel vergleichsweise gering. Die Reinigung kann zudem auch mit Regenwasser erfolgen, wodurch kein zusätzliches Wasser benötigt wird. In der Praxis ist der Wasserverbrauch von Photovoltaik-Großanlagen also vernachlässigbar.

Mythos 2: Photovoltaik-Großanlagen haben eine schlechte CO2-Bilanz

Ein weiterer Kritikpunkt an Photovoltaik-Großanlagen ist, dass sie aufgrund des Energie- und Ressourcenbedarfs bei Herstellung, Transport und Installation eine schlechte CO2-Bilanz haben. Tatsächlich wird bei der Herstellung von PV-Modulen Energie benötigt, die in der Regel aus fossilen Brennstoffen stammt. Allerdings wird diese Energie bei der Nutzung der Anlage durch die CO2-freie Stromproduktion kompensiert. Eine Studie des Öko-Instituts hat gezeigt, dass Photovoltaik-Anlagen bereits nach einem bis zwei Jahren die Energie, die für ihre Herstellung benötigt wurde, wieder eingespart haben. Der CO2-Fußabdruck von Photovoltaik-Großanlagen ist also im Vergleich zu fossilen Brennstoffen deutlich geringer.

Mythos 3: Photovoltaik-Großanlagen beeinträchtigen die Landschaft

Ein weiterer Kritikpunkt an Photovoltaik-Großanlagen ist, dass sie das Landschaftsbild beeinträchtigen. Tatsächlich können PV-Module aufgrund ihrer Größe und Anzahl einen gewissen visuellen Einfluss auf die Landschaft haben. Allerdings ist dies auch abhängig von der Standortwahl und der Gestaltung der Anlage. PV-Module können auch auf bereits versiegelten Flächen installiert werden, wie beispielsweise auf Dächern oder auf ehemaligen Industriebrachen. In der Praxis haben Photovoltaik-Großanlagen also oft weniger Auswirkungen auf die Landschaft als andere Energieerzeugungsanlagen wie beispielsweise Windkraftanlagen.

Fakt ist, dass Photovoltaik-Großanlagen eine klimafreundliche Energieerzeugungsmethode darstellen und im Vergleich zu fossilen Brennstoffen deutlich geringere Auswirkungen auf die Umwelt haben. Kritiker weisen zwar auf den Energiebedarf bei Herstellung und Transport hin, dieser wird jedoch durch den klimafreundlichen Betrieb der Anlage auf lange Sicht kompensiert.

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